Ziel
Die Ziele sind an den Lernbedarfen der Teilnehmenden orientiert: Grundlagen für Waldorfgeschäftsführung aufzeigen, Sicherheit schaffen für die neue Aufgabe, Hilfestellungen geben bei der Einarbeitung in das neue System „freie Waldorfschule“, Verständnis für die besondere Form entwickeln, Umgang mit Waldorflehrerinnen und Waldorflehrern
Inhalte und Themen:
Die Rolle der Geschäftsführung in der Waldorfschule: Was treffe ich in meiner Schule an? In welchen Rollen bin ich tätig? wie werde ich als neue*r Geschäftsführer*in in meiner Schule gesehen? Als Handlanger – Erfüllungsgehilfe – Partner – Sündenbock – Verhinderer – Ermöglicher – Brückenbauer – Unternehmer? Wie werde ich als Person gesehen? Was kommt mir entgegen? Was wird von mir von wem erwartet? Was wird auf mich projiziert? Will ich das so? Wie kann ich meine Rolle verändern? Wo fühle ich mich sicher, wo unsicher? Was will ich lernen?
Die Geschäftsführung als Experte
- für Finanzen, d.h. Haushaltplanung und -Durchführung, finanzielle Sicherung der Schule durch mittelfristige Finanzplanung, Kennzahlen zur Beurteilung der finanziellen Lage, Umgang mit Anschaffungen und Investitionen
- für rechtliche Fragen, wie Verträge, Arbeitsrecht, Haftungsfragen etc.
- für Versicherungen incl. Altersversorgung
- für Entscheidungsprozesse und deren Umsetzung
Das System Waldorfschule verstehen! Wo bin ich als neuer GerschäftsführerIn gelandet? Formale Organisation und informelle Organisation, die Wirksamkeit von bestimmten Strukturen, Prozessen, Gewohnheiten, Interessen, Gruppen... Wem nützt was? Die besondere Rolle der Lehrerinnen und Lehrer, die Rolle der Eltern, die Rolle des Vorstands
Führung in der Selbstorganisation: Wie kann das gehen? Auf welche Führungsgewohnheiten stoße ich in der Schule? Welche Ideologien haben sich dazu in der Waldorfbewegung ausgebreitet? Wie sieht ein modernes Führungskonzept für eine Waldorfschule aus? Was können wir von Rudolf Steiner dafür lernen? Welche Ansätze sind dafür nötig und hilfreich? Welche Widerstände gibt es? Warum? Wie können diese Widerstände integriert werden?
Arbeiten im Team: Mit wem arbeite ich im Team? was erfordert das? Augenhöhe im Team bei unterschiedlichen Voraussetzungen – persönliches Führen auf Augenhöhe: Wie kann das gehen? Auf welche Führungsgewohnheiten stoße ich in der Verwaltung der Schule? Umgang miteinander: Transaktionsanalyse, 4 Ohren - 4 Zungen-Modell
Soziale Prozesse heilsam gestalten – eine Kunst, die erlernbar ist! Willensbildung und Entscheidung – soziale Tragfläche schaffen durch Beteiligung der Betroffenen – Formen der Teilhabe – Prozessgestaltung als Führungsaufgabe – neue Formen der Entscheidungsfindung: systemisches Konsensieren, soziokratischer KonsenT
Lernprozesse: Erwachsenenlernen, Potenzialanalyse, Lernbedarfe, Lernwege, Lernstrategien, Lernbarrieren, Sicherheiten
Intervision: Methodisch geführte Intervision als kollegiale Hilfe, wer können meine Intervisions-Partner sein? Verschiedene Intervisionsmethoden kennenlernen und üben
Dreigliederung des sozialen Organismus: Was war damit gemeint? Was heißt das für die Waldorfschule heute? Gängige Missverständnisse und Ideologien, Was bedeutet das für die Geschäftsführung?
SKÜ: unterschiedliche sozialkünstlerischen Übungen (SKÜ) als Möglichkeit von Grenzerlebnissen und Lernerfahrungen, z.B. Arbeit mit Jonglierbällen, rhythmische Übungen, Bogenschießen, Teamübungen, u.ä.
Methoden:
- Impulsreferate
- individuelle Verarbeitung
- Austausch im Duo oder Trio
- eigene Erfahrungen machen an geeigneten Übungen
- Rollenspiele
- sozialkünstlerischen Übungen
- Reflexion
- Selbstmanagement
Umfang:
Insgesamt 5 Module. Pro Modul drei Tage mit zwei Übernachtungen, entweder Montag bis Mittwoch oder Mittwoch bis Freitag, jeweils von 15:00 Uhr am 1.Tag bis 17:00 Uhr am 3. Tag. Ergänzende Module zu speziellen Themen sind bei Bedarf möglich. Im Anschluss an jedes Modul finden jeweils online 1-2 Nachbereitungen statt, deren Termine unter den Teilnehmenden und Referent*innen vereinbart werden. Ggf. können auch individuelle Termine vereinbart werden.
Kosten:
Die Kosten für Referent*innen und Tagungsraum sind durch Fördermittel des BdFWS gedeckt. Es sind nur die eigenen Fahrtkosten und die Unterbringung zu zahlen. Die Unterbringung incl. der Verpflegung wird voraussichtlich pro Person und Modul zwischen 360 € und 380 € betragen.
Referent*innen:
Die Namen der Referent*innen werden in Kürze auf dieser Seite zu sehen sein.
Für detaillierte Informationen und ein persönliches Gespräch steht Astrid Groeger gerne zur Verfügung und freut sich, wenn Sie sich bei ihr melden:
Telefon: +49 3643 - 858 04 78
Mobil: +49 171 - 512 0508
E-Mail: groeger@netzwerk-waldorf-gf.de
Kontaktformular
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